Am Donnerstag wurde der Haushalt der Stadt Kreuztal für das Jahr 2022 einstimmig im Rat beschlossen. Aufgrund der pandemischen Lage verzichteten alle Fraktionen und der Bürgermeister wie im vergangenen Jahr auch auf die üblichen Haushaltsreden. Stattdessen gaben die Fraktionen kurze Statements ab. Für uns GRÜNE erklärte Fraktionsvorsitzender Björn Eckert die Zustimmung:

Zum Stellenplan:

"Wir GRÜNE haben dem Stellenplan im Haupt- und Finanzausschuss mit den dort getroffenen Änderungen zugestimmt, sodass es nicht überraschen dürfte, dass wir auch heute zustimmen werden. Insgesamt begrüßen wir die von uns seit Jahren geforderte Abkehr von der zurückhaltenden Personalpolitik und die personelle Aufstockung. Nur mit einer starken Verwaltung können wir die besonderen Herausforderungen der Zukunft hier in Kreuztal angehen und dies gelingt nur mit einer ausreichenden personellen Ausstattung. Wir freuen uns, dass die von uns geforderte Stelle im Klimaschutzmanagement sowie die der Radverkehrsbeauftragen nun im vergangenen Jahr besetzt worden sind. 

Auch die gute Ausbildungsquote begrüßen wir ausdrücklich, und freuen uns, dass die von uns unterstützte Forderung des Personalrates zukünftig moderat über Bedarf auszubilden nun umgesetzt werden soll und hoffen, dass die Stellen entsprechend besetzt werden können, um so auch dem drohenden Fachkräftemangel mit eigenem, gut ausgebildetem Nachwuchs entgegenzuwirken.

An dieser Stelle möchten wir auch noch einmal ausdrücklich den Beschäftigten aller Ebenen danken, die auch unter den weiterhin schwierigen Bedingungen des letzten Jahres jederzeit hervorragende Arbeit geleistet haben."

Zum Haushaltsplan:

"Auch hier wenig überraschend, werden wir wie schon im HFA dem vorliegenden Haushaltsplanentwurf mit seinen Änderungen zustimmen. Anders als der Kollege Siebel freuen wir uns jedoch darauf, in den kommenden Jahren wieder intensiv in den Fachausschüssen über den Haushalt debattieren zu können. An dieser Stelle noch einmal herzlichen Dank an den Kämmerer und das Team der Verwaltung, dass unsere Fragen, seien sie noch so detailliert, auch in dem pandemiebedingten Format wieder auf dem kurzen Dienstweg kompetent und schnell klären konnte. Einen großen Dank, ich hatte es im HFA auch bereits angesprochen, gilt auch dem ganzen Team der Verwaltung für die wieder üppige Generierung von Fördergeldern. Und dabei möchte ich das Augenmerk auch einmal auf die vielen wichtigen Projekte im sozialen Bereich legen, die Sicherung des Stadtteilbüros in der Fritz-Erler-Siedlung sei als nur ein Beispiel genannt. 

Da hier in der Vergangenheit ja gerne auf den Kreis geschimpft wurde: Positiv angemerkt sei auch die Absetzung des Hebesatzes der allgemeinen Kreisumlage die den städtischen Haushalt noch einmal deutlich entlastet, aus unserer Sicht wurde hier ein solider Kompromiss gefunden und beschlossen. 

Insgesamt sehen wir die Entwicklung des Kreuztaler Haushaltes in die richtige Richtung. Wir beschließen hiermit den baulichen Einstieg in die wichtige Umsetzung des Radwegekonzeptes mit der Anbindung des Littfetals über den schwarzen Weg an die Stadtmitte oder den nötigen Erweiterungsbau im Schulzentrum. Dringenden Handlungsbedarf sehen wir aber nach wie vor bei dem Ausbau erneuerbarer, dezentraler Energie in Kreuztal. Hier muss in den kommenden Jahren deutlich mehr passieren."

Es gilt das gesprochene Wort