Lebendige Kultur - von allen für alle!

In Kreuztal leben Menschen aus ca. 90 Nationen. Sie kommen aus allen Teilen der Welt. Aufgabe der Kommunalpolitik sollte es sein, Begegnungen dieser vielen verschiedenen Kulturen zu fördern. Wir sollten dies als ein Potential begreifen, dass zu Respekt, Anerkennung, Toleranz und auch zum gegenseitigen Kennenlernen beiträgt. Gerade im Dialog mit anderen Kulturen werden wir uns auch der eigenen kulturellen Identität bewusst.


• Wir möchte Rahmenbedingungen schaffen, die einen Dialog der unterschiedlichsten Kulturen, auch der eigenen, fördert.


Das kulturelle Leben in Kreuztal ist attraktiv und auf hohem Niveau. Sowohl das städtische Angebot „kreuztalkultur“ , als auch das ehrenamtlich und durch Vereine organisierte Kulturangebot ist Dank dem Engagement und der Kreativität vieler Menschen in unserer Stadt vielfältig und wird gut angenommen.


Dennoch sehen wir auch Nachholbedarfe, z. B. bei den Proberäumen und Auftrittsmöglichkeiten für junge Bands. Im Bereich der musischen Bildung kann es nicht nur um schulische oder klassische Musik gehen. Es gibt viele Dokumentationen die hier eine einseitige Orientierung der Kommunen belegen. Auch Ateliers für Künstler und Kulturschaffende fernab des etablierten Kunstbetriebes sind noch Mangelware. Jedem sollte die Chance geboten werden, am kulturellen Leben teilzunehmen. Das bedeutet allerdings auch eine stärkere Förderung von freien Initiativen und Projekten. Kultur darf kein Privileg einer elitären Bildungselite sein.


Nachholbedarfe sehen wir bislang noch bei den Kulturangeboten für junge Menschen und im Bereich der freien Kulturszene.


Von großer Bedeutung ist auch die Kulturarbeit der Menschen in den verschiedenen Stadtteilen, sei es in Ortsvereinen, Heimatvereinen oder anderen Verbänden die mit vielen Aktivitäten zur kulturellen Vielfalt unserer Stadt beitragen.


• Diese Vereine und Initiativen wollen
wir unterstützen.

• Die Arbeit, Ausstellungen und Schriften des Stadtarchivs, das gleichsam mit seinen Dokumenten und Exponaten etwas wie unser städtisches „Gedächtnis“ ist, muss finanziert und fortgeführt werden können,
• Jugendkunst- und Jugendmusikschule leisten ganz hervorragende Arbeit und legen den Grundstein für kulturelle Bildung
• Wir wollen Umfang und Qualität des Volkshochschulangebotes erhalten

 

Wir begrüßen ausdrücklich auch kulturelle Initiativen aus dem privaten oder im kommerziellen Bereich, weil genau sie o. Lücken schließen und experimentelle Ansätze haben.


Aufgabe kommunaler Kulturpolitik ist die Schaffung und der Erhalt öffentlicher Kulturräume. Trotz der Skepsis, die wir Grüne in Bezug auf die Kosten der neuen Bibliothek haben, hoffen wir alle, dass hier ein Forum geschaffen wird, welches viele Menschen unterschiedlichster kultureller Interessen und Identitäten zusammen bringt.


In vielen Kommunen werden die Fördermittel für Kultur in Zeiten knapper Kassen als erstes und viel zu stark gekürzt. Wir wollen die Förderung von Kunst, Kultur und kultureller Bildung als eine ständige Aufgabe begreifen.