Neue Energie und Klimaschutz

Verbindliche Ziele für Kreuztal vereinbaren
und umsetzen
Was wir uns heute leisten: Was in Jahr- Millionen in Form von fossilen Energien entstanden ist, verheizen wir in etwa 200 Jahren, wie in einem Lagerfeuer. Fossile Energien wachsen nicht mehr nach. Die Nutzung der Atomenergie hat sich als verantwortungslos vor allem gegenüber zuküftigen Generationen erwiesen, die noch viele Jahrtausende unseren hochgiftigen Müll sicher verwalten müssen. Man stelle sich vor, wir müssten uns heute noch um die Hinterlassenschaften der Steinzeitmenschen kümmern.


Was daher dringend zu tun ist: In der Energiewirtschaft muss das Prinzip der Nachhaltigkeit gelten. Die Energiewende kann nur vor Ort gestaltet werden. Auf kommunaler Ebene müssen die zur Verfügung stehenden erneuerbaren Energien genutzt werden, damit in Zukunft eine sichere, nachhaltige und umweltverträgliche Energieversorgung gewährleistet ist. Die Nutzung regenerativer Energien ist ein wesentlicher Beitrag zur Verminderung der CO2-Belastung unserer Atmosphäre und damit auch ein Beitrag zum Klimaschutz.

Die Grünen wollen auch in Kreuztal die Nutzung von Sonne, Wind und Holz zur Energieversorgung stärker einbeziehen. Damit ist auch eine Demokratisierung der Energieversorgung verbunden. Die Bürgerinnen und Bürger unserer Stadt können vom wirtschaftlichen Gewinn profitieren und wir können uns aus der Abhängigkeit von den wenigen großen Energiekonzernen und ihrer Energie- und Preispolitik befreien. Die politische und technische Machbarkeit dieser Form der Energieversorgung wird uns bereits von etlichen sogenannten „Klimakommunen“ vorgelebt.


Die aktuelle Diskussion, die Klimaschutz versus Naturschutz lautet, ist kontraproduktiv, denn es kann keinen Klimaschutz ohne Naturschutz geben und umgekehrt. Richtig ist aber, dass auch die Umweltauswirkungen der erneuerbaren Energien sehr sorgsam abgewogen werden müssen.

Neben dem Einsatz regenerativer Energien ist die Energieeinsparung sowohl das umweltfreundlichste als auch das wirtschaftlichste Ziel und ein eigenes Kraftwerk, über das jede Bürgerin und jeder Bürger der Stadt Kreuztal verfügen kann. Ohne die Nutzung aller Energieeinsparungsmöglichkeiten kann die notwendige Reduzierung des CO2-Ausstoßes bei gleichzeitiger Kostensenkung nicht erreicht werden.

 

Die GRÜNEN in Kreuztal treten daher für folgende kommunalpolitischen Ziele ein:
• eine intensivere Arbeit am Klimaschutzkonzept und die Vereinbarung klarer, mit den Bürgerinnen und Bürgern gemeinsam erarbeiteter Ziele
• die Inanspruchnahme energiepolitischer Förderprogramme wie den European Energie Award (eea), welche konkrete Maßnahmen fördern und finanziell unterstützen
• die Einstellung eines Klimaschutzmanagers
• die Umstellung der städtischen Stromnutzung auf 100 % Ökostrom
• die energetische Sanierung weiterer städtischer Gebäude
• ein verbessertes Solarkataster, dass den Bürgerinnen und Bürgern die zuverlässige Errechnung des Energieertrages bei der Planung eigener Photovoltaikanlagen erleichtert
• vermehrter Einsatz von Blockheizkraftwerken in öffntlichen Gebäuden, die neben dem erzeugten Strom auch Heizwärme produzieren und Beratung und Planungshilfen für private Betreiber.
• Ausbau der Windenergienutzung, Voruntersuchungen seitens der Kommune sollen vor der Ausweisung von Vorrangzonen nicht nur die Windhöffigkeit und mögliche Beeinträchtigung von Bewohnern und Infrastruktur sondern auch Konflikte mit Umwelt- und Artenschutz untersuchen.
• Energieeinsparung durch gezielte Beratung, Förderung und den Einsatz aktueller Technik
• Hilfen bei Stromabschaltungen aufgrund nicht bezahlter Rechnungen, Unterstützung gegen „Energiearmut“