Errichtung eines Umspannwerkes in Fellinghausen

 Anfrage zur Sitzung des Rates am 18. Juli 2013

 

Sehr geehrter Herr Bürgermeister Kiß,

die Fraktion Bündnis 90 / Die Grünen bittet Sie um Beantwortung folgender Anfrage zur Sitzung des Rates der Stadt Kreuztal am 18.07.2013:

Errichtung eines Umspannwerkes in Fellinghausen

Vor diesem Hintergrund bittet die Fraktion Bündnis 90 /Die Grünen um die Beantwortung folgender Fragen:

  1. Beabsichtigt die Fa. Amprion die Errichtung eines Umspannwerkes in der   Gemarkung Fellinghausen im Zuge der anstehenden Umrüstung der dort   verlaufenden 110-/380-kV-Höchstspannungsfreileitung?
  2. Wenn ja, welcher Bereich ist als Standort vorgesehen?
  3. Wie wird sichergestellt, dass Umweltaspekte und die Belange des Gesundheitsschutzes für die angrenzende Wohnbebauung bei der weiteren Planung berücksichtigt werden?
  4.  Welche Möglichkeiten werden der Stadt Kreuztal und der interessierten Öffentlichkeit eingeräumt, Anregungen und Bedenken im Genehmigungsverfahren einzubringen?

Begründung:

Die Fa. Amprion plant bekanntlich den Ausbau der 110-/380-kV-Höchstspannungsfreileitung, die auf ihrem Weg zwischen Dortmund-Kruckel und Dauersberg im Kreis Altenkirchen auch im Bereich Fellinghausen das Stadtgebiet Kreuztal durchquert. Auf Initiative der Stadt Kreuztal konnte erfreulicherweise im Raumordnungsverfahren erreicht werden, dass die Leitungstrasse künftig in Fellinghausen zum Schutz eines Wohngebietes verlegt wird.

Vor einigen Wochen war im Rahmen eines Scopingtermines im Kreishaus Olpe zu erfahren, dass im Zuge der Umrüstung der 110- bzw. 380-kV-Freileitungen auch die Errichtung eines Umspannwerkes notwendig wird. Als ein möglicher Standort wurde dabei auch der Ortsteil Kreuztal-Fellinghausen genannt, in dem bekanntlich eine 110-kV-Leitung von der Haupttrasse in Richtung Siegen-Geisweid abzweigt.

Dies hätte einen erheblichen Eingriff in die Landschaft zur Folge. Angrenzende Wohnbereiche wären möglicherweise auch von den Lärmemissionen und elektromagnetischer Strahlung der Umspannanlage betroffen.

Auch wenn für die Errichtung der Umspannanlage ein eigenständiges Genehmigungsverfahren notwendig ist, sollte die Öffentlichkeit schon heute die Möglichkeit haben, sich über die Planungen zu informieren.

Für die Beantwortung der Fragen danken wir im Voraus.

Mit freundlichen Grüßen

 

Anke Hoppe-Hoffmann
Fraktionssprecherin

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