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GRÜNE KreuztalAktuelle Meldungen

Aktuelle Meldungen

05.03.2018

Sanierung Kredenbacher Sportplatz – mehr als 150 Bäume wurden dafür gefällt!

Über 1 Mio. € „locker gemacht“

Der Kredenbacher Sportplatz befindet sich in keinem guten Zustand und wir sind uns alle einig, dass hier etwas passieren muss. Die Vorplanung für einen Kunstrasenplatz wurde den Mitgliedern des Sportausschusses im November 2016 vorgestellt und schon wenige Monate später stand der Posten mit einer Summe von 850.000 € im Haushalt 2017. Somit wurde mit Abstimmung über den Haushaltsentwurf gleichzeitig das Projekt „Kunstrasenplatz Kredenbach“ beschlossen.

Entweder Kunstrasen oder Bäume

Erst im April 2017, also NACH dem Beschluss über den Bau den Kunstrasenplatzes, wurde durch die Baumkommission darüber informiert, dass der Baumbestand um den Sportplatz für diesen Kunstrasenplatz erheblich verändert werden muss, da das herabfallende Laub den Kunstrasen stark schädigt und kostenintensiv entfernt werden muss. Die Birken- und Ahornreihe auf der Seite zum Industriegebiet Auwiese soll daher entfernt und durch eine Buchenhecke ersetzt werden, da dieser Bereich in ungünstiger Windrichtung zum Sportplatz steht. Die 5 - 6 m breite Uferseite zum Ferndorfbach ist vom Zaun bis zum Gewässer dicht mit hohen Bäumen bewachsen und auch auf der anderen Uferseite, teils auf privaten Grundstücken, steht eine Vielzahl von Bäumen. Dieser Baumbestand ist nicht nur Heimat für die dort lebenden Tiere, sondern dient ebenso dem Schutz des Gewässers und den Anwohnern der Straße „Kellershain“ und „An der Bahn“ als Sicht- und Schallschutz. Allerdings wird die bogenförmig, entlang der Sportplatzzäunung gepflanzte Buchenreihe nicht der „Ferndorf“ oder seinem Ufer zugeordnet, so dass diese 1. Reihe am Zaun auf den Stock gesetzt und als Hecke bis 2 Meter Höhe gepflegt werden soll, so die Beratung der Baumkommission.

 

Im Februar 2018 wurden die Baumfällarbeiten um den Kredenbacher Sportplatz durchgeführt und das Ergebnis: mehr als 150 Bäume wurden gefällt – für uns unfassbar, dass diese Information nicht bei der Entscheidung über den Bau des Kunstrasenplatzes vorlag!

Die Folgekosten nicht berücksichtigt

Es wurde vor der Entscheidung über den Bau den Kunstrasenplatzes auch nicht darüber informiert, dass Kunstrasen nach ca. 10-15 Jahren für ca. 200.000 € plus Entsorgungskosten komplett saniert werden muss. (Der Kunstrasenplatz der Winterbacharena in Dahlbruch ist nach 12 Jahren sanierungsbedürftig, lt. SZ vom 19.05.2017).

Wir entscheiden heute – aber die Rechnung zahlen andere

Rechnet man mit einer Sportplatz-Lebensdauer von 25 Jahren und vergleicht für diesen Zeitraum die gesamten Bau-, Pflege- und Sanierungskosten eines Platzes mit Kunstrasen und eines Naturrasenplatzes, kommt man auf ein erstaunliches Ergebnis: Der Naturrasenplatz verursacht nur ca. 65 % der Kosten, die ein Kunstrasenplatz verschlingt und die Eingriffe in die Natur sind wesentlich geringer. Wären wir im Vorfeld über diese Konsequenzen informiert worden, hätten wir dem Bau des Kunstrasenplatzes so sicherlich nicht zugestimmt. Dies veranlasst uns, hier zukünftig noch genauer hinzuschauen und jede kommunalpolitische Entscheidung bezüglich der ökologischen Folgen noch mehr zu hinterfragen.

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